Femoroacetabuläres Impingement (FAI)
Das Femoroacetabuläre Impingement Syndrom bezeichnet ein abnormes Anschlagen (»Impingement«) der beiden Gelenkpartner des Hüftgelenkes bei Beuge- und Drehbewegungen. Verursacht wird das Impingement durch Formanaomalien der Gelenkpfanne (Beißzangen- oder PINCER-Impingement) oder durch Formanomalien des Oberschenkelhalses (Nockenwellen- oder CAM-Impingement). Nicht selten finden sich eine Kombination aus beiden krankhaften Formveränderungen (Kombinationsimpingement).
Bedingt durch das durch das stets wiederkehrende Anschlagen der Gelenkpartner können im Verlauf Verletzungen der Gelenklippe (Labrum acetabulare) und des Gelenkknorpels entstehen.
Das FAI gilt heute als eine der Ursachen für die Entstehung der Hüftarthrose (Coxarthrose).
CAM-Impingement
PINCER-Impingement
Arthroskopische Therapie des Femoroacetabulären Impingements
Die arthroskopische Therapie des Femoroacetabulären Impingements besteht darin die Formanomalien zu beseitigen und die Impingementbedingten Schäden zu reparieren. Dies beinhaltet somit das Abfräsen der Formstörungen im Bereich des Oberschenkelhalses und im Bereich der Gelenkpfanne je nach Ursache des Impingents, sowie das Wiederanheften einer gerissenen Gelenklippe (Labrumschaden) und eine Behandlung des häufig vorhandenen Gelenkknorpelschadens.
Autor
Dr. med. Oliver Steimer