Hüfte
Das Hüftgelenk ist das zweitgrößte Gelenk des menschlichen Körpers. Hierbei bilden der Oberschenkelknochen und der Beckenknochen die beiden Gelenkpartner.
Zum Verständnis von krankhaften Gelenkveränderungen, die nicht in direktem Zusammenhang zur bereits seit langer Zeit bekannten Coxarthrose stehen, hat die minimalinvasive Gelenkspiegelung (Hüftarthroskopie) innerhalb der letzten 15 Jahre maßgeblich beigetragen. Durch die Hüftarthroskopie ist es möglich das Hüftgelenk gelenkerhaltend und schonend operativ zu behandeln, mit dem Ziel, in Abhängigkeit der vorhandenen Erkrankung, eine Abnutzung des Gelenkes langfristig zu vermeiden.
Wenn die Arthrose des Hüftgelenkes zu fortgeschritten ist kann eine gelenkerhaltene arthroskopische Therapiemaßnahme nicht mehr adäquat helfen. In diesem Fall ist bei entsprechendem Leidensdruck und entsprechender Beschwerdesymptomatik die Implantation eines künstlichen Gelenkes (Hüftprothese) notwendig. Nach sorgfältiger Untersuchung des Patienten und entsprechender Diagnostik ist es hierbei wichtig für jeden Patienten individuell die richtige Hüftprothese zu planen.
Autoren
Dr. med Oliver Steimer
Priv. Doz. Dr. med. Jochen Duchow