Zehenfehlstellungen
Zehenfehlstellungen kommen in verschiedenen Ausprägungen und Formen vor. Man unterscheidet z. B. Hammerzehen von Krallenzehen und Klauenzehen. Der Unterschied zeigt sich unter anderem darin, welches Gelenk der Zehe betroffen ist.
Ursache
Am häufigsten treten Fehlstellungen infolge Veränderungen der Fuß- und Zehenstatik auf, wie z.B. einem Senk- und Spreizfuß oder einer Hallux valgus Fehlstellung.
Diagnose
Erster Schritt ist eine ausführliche klinische Untersuchung und Inspektion der entkleideten Füße. Neben den äußerlich sichtbaren Deformierungen der Zehen sind Röntgenaufnahmen des ganzen Fußes unter Belastung notwendig.
Klinik
Häufig ist die sehr langsam entstehende Fehlstellung selbst nicht schmerzhaft. Zunehmend kommt es jedoch zu Problemen im Schuh. Hierdurch entstehen schmerzende und gerötete Verhornungen («Hühnerauge»).
Therapie
Konservativ
Eine Verbesserung der Symptome ist durch eine maßgefertigte Einlagenversorgung sowie Zehenbandagen möglich. Eine fixierte Fehlstellung lässt sich hierdurch jedoch nicht korrigieren.
Operativ
In Abhängigkeit der Art der Zehenfehlstellung existieren verschiedene unterschiedliche operative Therapieverfahren.
Eine individuelle, auf den Patienten abgestimmte Planung des notwendigen operativen Therapieverfahrens ist notwendig, um einen optimalen postoperativen Behandlungserfolg zu erzielen.
Die Korrekturoperationen im Bereich des Vorfußes können in den meisten Fällen ambulant in unserer Praxis im eigenen OP Bereich erfolgen. Ein Spezialschuh bis zur Wundheilung sollte getragen werden, eine Entlastung des operierten Fußes ist hierbei nicht erforderlich.
Autor
Dr. med. Oliver Steimer